Der erste Wald-Windpark in Bayern wurde an den Energieversorger Rewag aus Regensburg verkauft. Die Anlage befindet sich im Landkreis Hof (Oberfranken), deren Bau bereits begonnen hat. Errichtet wird der Windpark auf bayrischen Staatsforsten. Nach der Fertigstellung werden hier insgesamt fünf Windräder Strom erzeugen. Noch in diesem Jahr wird die Anlage voraussichtlich ihren Betrieb aufnehmen; insgesamt soll dadurch pro Jahr der Ausstoß von 17.500 Tonnen CO2 verhindert werden. Der Windpark trägt den Namen „Fasanerie“ und wird von dem Unternehmen „Ostwind“ angelegt. Bereits vor zwei Tagen wurde der entsprechende Vertrag vom Vorstand von Rewag unterschrieben.
wirtschaftliche Nutzung der Windkraft
Mit Hilfe modernster Technologien wird hier die wirtschaftliche Nutzung der Windkraft auch in Waldgebieten ermöglicht. Bevor eine Anlage errichtet werden darf, müssen die Baupläne unter anderem bezüglich Schattenwurf und Schall nach den Vorgaben des „BundesImmissionsSchutzgesetzes“ überprüft werden. Die Bäume, welche für den Bau des Windparks gefällt werden mussten, sollen an anderen Stellen des Waldes wieder aufgeforstet werden.
Kauf des Windparks
Mit dem Kauf des Windparks setzt Rewag seine konsequente Linie mit der Stromgewinnung aus Windenergie fort: Bis zum Ende des Jahres will Rewag pro Jahr 22,5 Millionen Kilowattstunden Strom aus dieser erneuerbaren Energiequelle erzeugen. Mit dieser Strommenge ist es möglich, ungefähr 7.500 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen. Damit kommen die erneuerbaren Energien bei der gesamten Stromproduktion von Rewag auf einen Anteil von mehr als 42 Prozent (zum Vergleich: der bundesweite Durchschnitt liegt hier bei 16 Prozent).